Studienfahrt Kostbarkeiten an der Nahe
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Kamintreff Programm 1. Halbjahr 2022
Stand 12/2021
Wo: Gemeindehaus der evangelischen
Kirchengemeinde Sulzbach
Tel.: 5 23 04
Wann: Donnerstags, 20:00 Uhr
alle 14 Tage
Team: Udo Kasper, Tel. 06825/8007270
Internet http://udo-kasper.eu/Kamintreff
Do 10.03.2022 Heringsessen - Wolfgang Sch.
Do 24.03.2022 Schuhmuseum Hauenstein - Harald
Do 07.04.2022 Wasserschlößchen - Walter
Do 21.04.2022 - -
Do 05.05.2022 Völklinger Hütte - Walter
Do 19.05.2022 Museum für dörfliche Alltagskultur, Rubenheim - Peter
Do 02.06.2022 Minigolf - Wolfgang Sch.
Mi 15.06.2022 Waldspaziergang anschl. Bayrisch Zell - Walter
Do 30.06.2022 Jambalaya - Peter
Do 14.07.2022 entfällt - wegen Freitag
Fr 15.07.2022 ab 17:00 Schwenker bei Schwingels - Walter
Am Anfang waren wir die allein gelassenen Männer. Es waren nämlich unsere Frauen, die den Anstoß gaben zur Gründung unseres Clubs. Und das kam so: wir hatten Hausdienst. Unsere Frauen trafen sich im “Klub 82“. Wir versorgten derweil die Kinder mit viel Mut und Energie bis zum Schlafengehen. Bei der all-jährlichen Wanderung des “Club 82“, zu der wir Männer immer mit eingeladen sind, kam uns dann beim gemeinsamen Kaffee und Grillen die Idee: wir machen auch einen Klub. Gesagt, getan. Doch wie sollten wir uns nennen? Schließlich waren wir noch reiflich unerfahren, was die Namensgebung von kirchlichen Gemeindegruppen angeht. So machten wir zunächst aus der Not eine Tugend, bzw. einen Namen. Da wir ja alle 2 Wochen alleine waren, nannten wir uns ‘Klub der allein gelassenen Männer“.
Gründungsmitglieder waren damals (1992): Martin Kuhn, Eitel Maul, Wolfgang Klein, Wolfgang Schmidt, Armin Schminke, Hans Tiefensee, Martin Teichfischer und Detlev Zell.
Nach einiger Zeit fanden wir, dass dieser Name doch zu wenig aussagte. Es wurde hin und her überlegt und diskutiert. Unsere Ziele und Interessen sollten ja mit dem Namen zum Ausdruck gebracht werden. Das erwies sich jedoch als recht schwierig. Wir fanden keinen Namen, auf den wir uns einigen konnten. Schließlich bot der Ort, an dem wir uns trafen, eine Kompromisslösung. Wir nannten uns nach dem Kaminzimmer im Gemeindehaus künftig: “Kamintreff“.
Wir, als eine Gruppe von Männern mittleren Alters, haben hier einen Ort gefunden, wo wir sowohl kirchliche, als auch weltliche Fragestellungen besprechen können. Da wir eine ökumenische Gruppe sind, sind unsere Themen nicht konfessionsgebunden. Auch politisch sind wir nicht festgelegt. Debattiert wird über Gott und die Welt. Auch Tabuthemen werden nicht vermieden. Besichtigungen mit Führungen stehen bei uns im Programm, auch laden wir ab und zu Personen ein die uns ein Thema erläutern, so war auch unser Bürgermeister vor kurzem hier.
Natürlich wird geselliges Beisammensein bei uns groß geschrieben.
Höhepunkt ein jeden Jahres ist unsere Fahrt in die Vogesen, Dort wird gewandert und es werden gute Gespräche geführt, gemeinsam gegrillt und abends ein gutes Kartenspiel „geklopft.“
Auch unser Pfarrer i. R. Carlo Holzmann, sowie der gute Geist unseres Gemeindehauses, der ehemalige Hausmeister und KüsterJürgen Eichblatt gehörten zu uns. Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen.
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Aus dem Kamintreff
Die Hüttentour des Kamintreffs 2020
Die diesjährige Hüttentour vom 9. bis 12. Oktober führte den Kamintreff nach Waldfischbach.
Der ursprüngliche Termin im Frühjahr konnte wegen Corona nicht wahrgenommen werden. Und dass der zweite Termin überhaupt stattfinden konnte, war großes Glück, wie die aktuelle Situation zeigt.
Die Hütte gehört den Pfadfindern in Waldfischbach. Sie ist groß genug, dass sie bis zu 18 Personen im Normalfall Platz bietet. Coronabedingt durfte sie nur zur Hälfte belegt werden, so dass sie mit uns in dieser Situation fast voll belegt war. Wir, das waren übrigens Harald Bachmann, Wolfgang Kästner, Udo Kasper, Walter Schwingel, Martin Teichfischer, Wolfgang Schmidt, Peter Thommes und Günter Zeiner.
Auf der Hinfahrt machten wir in Bottenbach eine Pause, um uns mit einem kräftigen Frühstück auf die gemeinsame Zeit einzustimmen. Nach der Übergabe der Hütte wurde zuerst der Kaminofen in Betrieb genommen. Durch die Wärme, die er ausstrahlte, schmeckte uns die Linsensuppe am Mittag nochmal so gut. Das Wetter spielte noch nicht so mit, wie wir uns das gedacht hatten. Zu einer Wanderung animierte es nicht gerade. Jeder vertrieb sich daher am Nachmittag die Zeit nach eigenem Geschmack.
Abends gab es Spaghetti Bolognese, und alle langten kräfrig zu. Den Rest des Abends verbrachten wir mit einem gemeinsamen Kartenspiel. Am nächsten Tag hatte der Regen glücklicherweise aufgehört. Nach dem Frühstück erkundeten wir mit einer Wanderung die Gegend um Waldfischbach. Vereinzelt wagten sich schon Pilze aus dem Boden, und der Wald zeigte sich bereits in vielen Farben. Das schöne Wetter erlaubte es, dass wir an diesem Abend den Grillplatz der Hütte nutzen konnten. Würstchen und Schwenkbraten standen auf der Speisekarte.
Petrus meinte es gut mit uns, und schenkte uns einen relativ warmen Abend. Wir nutzten das und saßen noch sehr lange am Lagerfeuer.
Am nächste Morgen nach dem Früstück wurde die Hütte wieder auf Vordermann gebracht und in ordentlichem Zustand übergeben. Zum Abschluss machten wir auf dem Rückweg noch einen Halt in der Fischerhütte in Furpach. Dach fuhren die einzelnen Fahrgemeinschaften für sich nachhause. Wir werden die gemeinsame Zeit in guter Erinnerung behalten.
Rückblicke
1.) Im letzten Gemeindebrief hatten wir auf den Männersonntag der ev. Kirche im Rheinland, Region Süd, hingewiesen. Er fand am 11.09.2016 in der evangelischen Kirche in Lebach statt. Den gemeinsamen Gottesdienst hatten die Lebacher Männer vorbereitet. Die Predigt hielt Herr Superintendent Weyer. Nach dem Gottesdienst konnte wie erwartet ohne großes formales Rahmenprogramm im Gespräch miteinander ausgetauscht werden, was gerade in den anderen Gemeinden auf der Tagesordnung steht. Naturgemäß drehte sich das Gespräch hauptsächlich um die Aktivitäten der Männer in den Gemeinden. Was uns betrifft, war man insbesondere an der Fusion interessiert und wie sie sich auf das Gemeindeleben auswirkt. Es ist festzustellen, dass in vielen Gemeinden die Beteiligung der Männer am Gemeindeleben sich stark auf die Zeit, in der die Kinder den Kindergarten besuchen, und auf die eigene Rentnerzeit konzentriert. Hauptanliegen des Männersonntags, so wie er in unserer Region begangen wird, ist es, sich gegenseitig zur aktiven Beteiligung am Gemeindeleben zu ermutigen und zu unterstützen. Von den beiden Referentenstellen der Landeskirche wurde eine aus Kostengründen gestrichen. Jürgen Rams ist mit Eintritt in den Ruhestand ausgeschieden. Im Laufe der geselligen Runde wurde er vom Leiter der Männergruppe aus Dillingen verabschiedet. Dietmar Fleischer ist nunmehr allein verantwortlich für die Betreuung der Männerarbeit der Landeskirche.
2.) Auf Bitten des Vorsitzenden des Bevollmächtigtenausschusses hat der Kamintreff begonnen, die wertvollen Gegenstände der Gemeinde zu beschreiben und zu fotografieren. Das sind insbesondere die Abendmahlskannen und Kelche, Taufbecken und -schalen sowie wertvolle Altarbibeln. Hintergrund dieser Aktion ist der Umstand, dass immer wieder in Kirchen eingebrochen wird, diese Gegenstände gestohlen und auf dem Schwarzmarkt zum Kauf angeboten werden. Die Beschreibung kann dann zur Identifizierung und Rückführung dienen.
3.) Für das kommende Jahr wurden Peter Thommes und Wolfgang Kästner zum neuen Organisationsteam gewählt. Ein erster Entwurf für das Programm des ersten Halbjahres liegt auch schon vor. Es wird auf jeden Fall wieder eine Hüttentour in die Vogesen stattfinden. Interessenten zur Teilnahme an allen Aktivitäten melden sich bitte beim Team.
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Neues aus dem Kamintreff
Einen geselligen Abend gab es zum Jahresbeginn bei den Männern des Kamintreff im Gemeindehaus. Das alte Organisationsteam verabschiedete sich aus der Verantwortung mit einem Lichtbilderrückblick auf das Geschehen im abgelaufenen Jahr. Das neue Team gab mit einer Feuerzangenbowle und einer Käseplatte einen Vorgeschmack auf das neue Jahr. Vielen Dank den lieben Männern, die nie nein sagen, wenn sie gebraucht werden.
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Rückblick auf ein gelungenes Jahr der Männergruppe
Für alle, die vielleicht schon einmal etwas vom Kamintreff gehört haben, sich aber noch nichts Rechtes darunter vorstellen können, wollen wir auf unsere Gemeindehomepage verweisen, auf der wir uns ausführlich vorgestellt haben (www.evangelisch-sulzbach-saar.de). Kurz zusammengefasst kann man es auch so ausdrücken: Wir sind ca. ein Dutzend Männer aus unserer Gemeinde und darüber hinaus, die gern in geselliger Runde zusammen sind. Wir treffen uns alle 14 Tage außer in den Ferien donnerstags um 20:00 Uhr im Gemeindezentrum in Sulzbach. Nur Bier trinken und Sprüche klopfen gefällt uns zwar auch, genügt uns aber nicht völlig. Deshalb geben wir uns ein Programm, in dem wir uns mit Themen beschäftigen, auf die wir uns jeweils für ein halbes Jahr verständigt haben. Für dieses Jahr hatten wir uns 20 Themenabende vorgenommen. Gemeinsames Essen nimmt dabei großen Raum ein. Der Schachklub hat uns mit einem hervorragenden Vortrag und darauf folgenden Spielen an das Schachspiel herangeführt. Bürgermeister Adam hat einen unserer Abende sehr lebendig gestaltet, als er uns kompetent über den Stand der Stadtentwicklung und insbesondere über die Entwicklung rund um die muslimische Gemeinde berichtete. Wir unterstützen den Hausmeister in Sulzbach bei der Weihnachtsdekoration der Sulzbacher Kirche. Einmal im Jahr fahren wir auf eine Hütte. Dann sind wir für ein paar Tage unter uns und gestalten sie mit Ausflügen,
Kochen, Essen, Spielen und „Sproche“.
Für mich persönlich war im letzten Jahr der Höhepunkt, als wir uns zusammen mit einer weiteren saarländischen Männergruppe einen Tag mit der Geschichte und den Folgen des ersten Weltkrieges auseinandergesetzt haben. Die Stiftung Demokratie Saarland hatte uns zusammen mit der Volkshochschule Saarbrücken dafür einen sehr guten Führer auf eine Fahrt nach Verdun mitgegeben. Auch hundert Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges bleibt jener blutige Stellungskrieg in der Gegend um Verdun, bei dem hunderttausende deutscher und französischer Soldaten starben, unfassbar. Uns wurde klar, dass wir als Folge dieser Grauen heute die Früchte der Bemühungen genießen, dass so etwas in Europa nie wieder passieren darf. Wir leben in Europa in der längsten Phase ohne Krieg seit Menschengedenken. Ich habe ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit gegenüber den Politikern und allen weiteren Verantwortlichen, die sich für die Bewahrung des Friedens einsetzen.
Walter Schwingel