23. Juli 2024

Entpflichtung Pfarrer Kiwitt am 14. Juli 2024


Die Evangelische Kirchengemeinde Sulzbach/Saar und Superintendent Markus Karsch verabschiedeten Pfarrer Rolf Kiwitt in den Ruhestand.

 

Der „alte“ Pfarrer ist in Rente, es leben die neuen Pfarrer….

Am 14. Juli trat unser Pfarrer, Rolf Kiwitt, seinen Ruhestand (mit vorgelagertem Urlaub) an und wurde in einem festlichen Gottesdienst in unserer Altenwalder Kirche von unserem Superintendenten Pfarrer Markus Karsch entpflichtet. Diese Entpflichtung meint, dass auf ihm nun nicht mehr die Last eines Gemeindepfarrers lastet, sehr wohl darf er aber weiterhin Gottesdienste halten, taufen oder auch trauen. Allerdings wird er in naher Zukunft erstmal nicht in unserer Gemeinde in Erscheinung treten, um Platz für seinen Nachfolger zu lassen.


Wir haben nämlich das große Glück bereits zwei Pfarrer für unsere Gemeinde zu „haben“ und bedanken uns deshalb auch bei unserem Kirchenkreis für die Unterstützung.

Ab sofort ist Pfarrer Harro Eder für uns zuständig und wird bis Ende Januar die Vakanzvertretung übernehmen. Denn ab Anfang Februar haben wir einen neuen Gemeindepfarrer, Armin Kopper, wechselt zu uns. Darüber sind wir sehr dankbar, denn derzeit herrscht ein akuter Pfarrermangel… wir begrüßen beide Pfarrer auf diesem Weg auch schonmal herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Bei dem Abschied von Pfarrer Kiwitt zu Beginn der Sommerferien waren ca. 390 Menschen im Festgottesdienst, es musizierte unser Posaunenchor unter der Leitung von Christel Gärtner, der Kirchenchor unter der Leitung von Marina Gogelgans, der Gitarrenkreis u. a. mit Pastor Sens sowie Frau Cornelia-Christine Voinescu und beim anschließenden Fest Benedikt Wesner.

Außerdem gab es zahlreiche Grußworte: Frau Natascha Klas von der Firma Fa. Klas Bedachungen, Michael Müller, Vakanzvertreter der kath. Gemeinde, Christian Pauly vom THW, die ehemaligen Presbyter:innen Monika Latz, Christoph Jank und Karl Kopmeier sowie der Vorsitzende des Presbyteriums Detlef Zell und der Bürgermeister Michael Adam.

Auch über einen Beitrag unserer KiTa‘s  Buntes Leben und Regenbogen durfte sich die Gemeinde freuen.

Für unseren „Blaulichtpfarrer“ waren auch zahlreiche Menschen der Feuerwehr sowie des THW anwesend. Wir danken insbesondere dem THW Altenwald an dieser Stelle auch nochmals herzlich für die großartige Unterstützung bei den anschließenden Feierlichkeiten im und ums Gemeindehaus sowie den Helfer:innen am Grill, am Kuchen/Eis-, Getränkestand, in der Küche, den Männern vom Kamintreff, die uns mit Chili Con Carne versorgten,  sowie den helfenden Händen beim Auf-/Abbau.

Begleitet wurde die Feier von dem Organisten Benedikt Wesner.

Ganz besonders DANKEN wir unserem Pfarrer für seinen unermüdlichen Einsatz in unserer Gemeinde und wünschen ihm für seinen Ruhestand alles Gute sowie Gottes Segen!

Ihr/euer Presbyterium

Impressionen: https://evangelisch-sulzbach-saar.de/news/Entpflichtung-Pfarrer-Kiwitt-am-14-Juli-2024

Bericht über Pfarrer Kiwitt zu seinem Wirken: https://evangelische-kirche-saar.de/news/Sulzbacher-Blaulichtpfarrer-legt-Talar-und-Einsatzjacke-ab-Rolf-Kiwitt-geht-in-den-Ruhestand

Fotos Peter Diersch

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Pfarrer Rolf Kiwitt blickt zurück auf seine Verabschiedung.

Montagabend, fast 22 Uhr, und ich denke an die Verabschiedung in Altenwald.
Wie war sie für Sie?
Wie war sie für mich?


Über meine Gedanken kann ich schreiben. Sie war überwältigend!
Angefangen mit dem Einsatz so vieler Menschen an diesem Tag für diese Feier – Chili con Carne – mit dunkler Schokolade, um dem Geschmack abzurunden! Leider bin ich nur zum Probieren gekommen, doch das, was ich schmeckte, war vorzüglich!
Dank an den Kamintreff – ich wünsche euch noch viele solche Geschmackserlebnisse!
Dank an „meine“ Blaulicht-Organisationen.
Dem THW für den Einsatz vor und nach dem Fest bei Auf- und Abbau.
Dank an THW, Feuerwehr, Notfallseelsorge und wen ich vielleicht vergessen oder übersehen habe – Entschuldigung!
Ich hätte mit weniger Besucher*innen gerechnet!

Dank an diejenigen, die bei der Gestaltung des Gottesdienstes geholfen haben: der Kirchenchor unter Leitung von Frau Gogelgans, der Posaunenchor unter der Leitung von Frau Gärtner, meiner langjährigen Organistin Frau Voinescu und dem Ensemble „Happy Guitars and little friends“, die sich so intensiv auf diesen Tag vorbereitet haben.
Dank an die Kindergärten, die mir gezeigt haben, dass sie mich vermissen werden.
Dank an die katholischen Kollegen für ihr Dasein und ihre lieben Worte. Ich denke, mehr Ökumene geht nicht!
Dank an Sie, liebe Gemeinde!

Wie schon oben geschrieben, hätte ich nicht mit so vielen Menschen an diesem Tag gerechnet.
Es war wunderschön, die „Weißt-du-noch“-Geschichten zu hören und zu lesen.

Ich wünsche mir – wenn Sie sich trauen oder mögen – weiterhin „Weißt-du-noch“-Geschichten von Ihnen.


Ja, sie sind nicht immer glatt, manche setzen sich sicher auch mit meinen Ecken und Kanten auseinander – und das ist gut so!


Keiner von denen, die in der Öffentlichkeit stehen, ist unumstritten – und das ist gut so.

Es muss um die Auseinandersetzung um den richtigen Weg der Gemeinde gehen, und da darf nicht zählen, wie wichtig sich jemand nimmt – oder von anderen genommen wird.

Zuletzt ein riesiger Dank an das Presbyterium und diejenigen, die ihnen beiseite standen.


Danke dafür, dass ich nichts von dem gemerkt habe, was wohlmöglich im Vorfeld zu Diskussionen geführt hat.
Danke für den großartigen Einsatz um diesen Tag herum!
Danke für die – in meinen Augen – sehr gelungene Feier!


Ich werde euch vermissen:
die Diskussionen,
die Wutausbrüche,
die fliegenden Fetzen,
das Lächeln auf den Gesichtern,
den Stolz, wenn wir etwas erreicht hatten,
die Zufriedenheit, wenn alle Auseinandersetzungen zum richtigen Ziel führten, auch wenn wir gemeinsam Umwege gegangen sind!

Was bleibt zum Ende meiner Dienstzeit hier in zu sagen?
Das übliche lachende und weinende Auge?


Sicher, denn eine erlebnisreiche und bereichernde Zeit endet und es beginnt eine Zeit der freien Verfügung.
Und es bleiben – so Gott will – noch viele Jahre der Begegnungen in der Gemeinde, die uns am Herzen liegt.

Ihr – noch – Pfarrer Rolf Kiwitt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 





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