Juni/Juli/August 2024


Auf ein Wort, liebe Gemeinde!

 

Da stehen sie und zittern!
Was soll geschehen?
War das doch ein Irrweg, wie sie es von Anfang an vermutet hatten?
Hatten diejenigen Recht, die immer alles schwarz sehen?

Vor ihnen Wasser!
Hinter ihnen Soldaten, die sie wieder einfangen wollen, zurück zur Sklavenarbeit bringen wollen, denn so billige Arbeitskräfte bekommt der Pharao nicht alle Tage.

Und dann redet wieder dieser Ausländer, dieser Mose, an dem man schon am Namen merkt, dass er keiner von ihnen ist!
„Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute errettet!“

Der hat gut reden, denken bestimmt einige, wenn Gott nichts macht, dann kehrt Mose wieder nur zu seinen Leuten zurück – und sie vergehen in der Wüste!!!

Doch nichts dergleichen geschieht. Gott schickt einen starken Wind – und auf einmal wird ein Ausweg sichtbar, der vorher verborgen war!

Mir gibt diese Geschichte jedes Mal zu denken, wenn ich sie lese; bin ich schon so weit, dass ich stillhalte und Gott machen lasse – oder will ich lieber die Kontrolle behalten; auch auf die Gefahr hin, dass Gott stillhält?

Bei der Wanderung durch die Wüste musste Israel immer wieder lernen, dass nicht sie die Macher sind, sondern dass sie sich auf ihren Gott verlassen können, der sie auserwählt hat.
Und genau darauf möchte ich mich heute immer noch verlassen, dass ich Gottes Kind bin und er mir schon zeigen wird, was als nächstes geschehen muss.

Manchmal macht Gott etwas von sich aus, doch meistens wird es so sein, dass er von mir erwartet, das Richtige zu tun.

Ich wünsche uns allen das offene Ohr für Gottes Wort, damit wir auf das hören, was er von uns will.

 

Ihr Pfarrer

 Rolf Kiwitt




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