Dienstagabendkreis Sulzbach


Treffen: Erster Dienstag im Monat

Unser Dienstagabend-Kreis wurde 1971 ins Leben gerufen. Seither treffen sich die Frauen am ersten Dienstag im Monat im Gemeindehaus Sulzbach (außer in den Ferien). Er zählt inzwischen über 50 Mitglieder und steht nach wie vor allen Interessierten offen.

Ein Team von 4 Frauen gestaltet ein Jahr lang das Programm. Die Idee, jährlich ein neues Team zu bilden, hat sich bis zum heutigen Tag bewährt: denn Kritik, die durchaus gewünscht und gefordert wird, hält sich dadurch in Grenzen, wenn alle Beteiligten abwechselnd Verantwortung übernehmen.

Das abwechslungsreiche Programm der letzten Jahre kann sich sehen lassen. Heringsessen, Maibowle, Ausflüge, Abendwanderungen und Grillabende haben ebenso einen festen Platz, wie Besichtigungen.

Besondere Aufmerksamkeit wird aber den unterschiedlichsten aktuellen Themen gewidmet. Die Referenten informieren uns über folgende Themen: Gesundheit und Medizin, Haushalt und Ernährung, Recht und Kriminalität, aber auch Themenbereiche wie Geschichte und Kultur, Kirche und Theologie, Religionen und Sekten, Umweltprobleme, sowie soziale Fragen und Frauenthemen.

Neben der Themenvielfalt ist aber wohl das wichtigste der menschliche Zusammenhalt, sowie die Anteilnahme an Freud und Leid eines jeden einzelnen.

Nach 10 Jahren Dienstagabend-Kreis wurde die Idee einer Theateraufführung geboren und damit der Grundstein für eine bleibende Einrichtung gelegt.

Wir treffen uns jeden 1. Dienstag im Monat um 15.00 Uhr im Gemeindehaus, Auf der Schmelz 22 a.

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50 Jahre Dienstagabendkreis

 

50 Jahre, wo sind sie geblieben? Vor allen Dingen, wegen Corona sind es ja nur 49 Jahre, denn Corona bedingt konnten wir uns ein ganzes Jahr lang nicht treffen, nur aus der Ferne uns grüßen und zuwinken. Die Zeit aber verrinnt und lässt sich nicht zurückholen, also blicken wir doch auf 50 gemeinsame Jahre zurück.

Diese Jahre haben uns viel Freude geschenkt und durch diese Freude haben wir viel Kraft für den Alltag gewonnen.  Das gemeinsame Gespräch und Erleben haben uns im letzten Jahr gefehlt, Telefon- und Handykontakte waren zwar hilfreich in dieser Situation, konnten aber unseren Wunsch nach Gemeinsamkeit nicht ersetzen. Wir hatten uns vor 50 Jahren kennen gelernt und zusammengeschlossen und unsere Ideen und Wünsche konnten wir gemeinsam im Team entwickeln und voranbringen. Das Team - 4 Frauen - wechselte jährlich, also gingen die Ideen nicht aus, mussten aber auch zu aller Zufriedenheit umgesetzt werden.

Alle 14 Tage trafen wir uns, das war für unsere Männer schon gewöhnungsbedürftig und erst recht für manche Schwiegermutter, denn eine Frau gehörte zu dieser Zeit noch weitgehend in die Küche an den Herd, zu den Kindern und in die Kirche - die berühmten 3-K. Wie gerne denken wir an unsere 14-tägigen Treffen zurück, an die vielen Vorträge, Fahrten und Feste in der Gemeinde.

Es gab sogar einen eigenen Theaterkreis, welcher 20 Jahre lang zur allgemeinen Freude einmal jährlich mit einer Aufführung Abwechslung in unseren Dienstagabendkreis und in die Gemeinde brachte. Wir hatten sogar einen kirchlichen Partydienst ins Leben gerufen, unser KiPadiSu - kirchlicher Partydienst Sulzbach. Dieser Partydienst betreute und bekochte die Synoden und kirchlichen Veranstaltungen in unserer Gemeinde. Nicht zu vergessen wäre der Umbau des evang. Gemeindehauses und zweimal sogar die Renovierung unserer Kirche, wo wir im wahrsten Sinn des Wortes glänzten durch Patarbeiten. Wir erleben aber auch schon gemeinsam unseren dritten bzw. vierten Pfarrer in dieser Zeit - Pfr. Jung - Pfr. Holzmann und Pfr. Hammer, durch die Fusion unserer Gemeinde Pfr. Kiwitt, also den vierten Pfarrer.

Gemeinsam waren wir jung, sind älter geworden und jetzt kann man mit Fug und Recht sagen, wir sind alt geworden aber noch kein altes Eisen.

Eine Gruppe, die einmal 56  Mitglieder stark war, blickt nun in die Vergangenheit zurück, wir könnten alle ein Buch darüber schreiben.

Doch der wehmutige Blick ist das Eine, die Freude und Dankbarkeit, dass es unseren Kreis gab und noch gibt ist stärker. Wir freuen uns auf die gemeinsamen nächsten Jahre, die wir mit der ständigen Hilfe von „oben“ erleben dürfen.

 

Waltraud Trauthwein

 

 

 

 

 




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